Technische Grundlagen des Lasersublimierschneidens
Praxisnahes Fachwissen über die technischen Grundlagen des Laserstrahlsublimierschneidens.
Sublimationsschneiden - Trennen durch Verdampfen
Der Name Laserstrahlsublimierschneiden leitet sich von Sublimation ab, dies bedeutet, der zu verarbeitende Werkstoff geht von einem festen Zustand, ohne flüssig zu werden, in einen gasförmigen Zustand über. So beruht die Funktionsweise beim Laserschneiden mittels Sublimation auf dem Verdampfen des erwärmten Werkstoffes und dem gleichzeitigen Ausblasen der dabei entstehenden Dämpfe. Dabei verhindern die Prozessgase auch ein Kondensieren der Dämpfe an der Schnittfuge.
Für jedes Material das passende Verfahren
Dieses Schneidverfahren aus dem Bereich der Lasertechnik kommt häufig für die Fertigung von Laserzuschnitten aus Holz, Leder, Textilien, homogene und faserverstärkte Kunststoffe zum Einsatz. Eine zeitintensive mechanische Nachbearbeitung der gefertigten Sublimierschnitte entfällt, da beim Lasersublimierschneiden keine Gratbildung stattfindet. Die dunkle Verfärbung der Schnittkanten kann durch Pulsen oder hohen Schnittgeschwindigkeiten verringert werden.
Laserfähige Werkstoffe auf einen Blick
- Schichtholz
- Naturholz
- MDF-Platten
- Balsaholz
- Edelholz
- Acrylglas
- Polyamid
- Polyester
- Polyethylen
- ABS-Platten
- Papier
- Karton
- Leder
- Textilien
- Kork
Merkmale des Laserstrahlsublimierschneiden
Ob anspruchsvolle Formen, komplexe Konturen, präzise Schablonen oder individuelle Ausschnitte: Laserstrahlsublimierschneiden ist eine wirtschaftliche Lösung, um Einzel- und Serienteile mit maximaler Präzision zu fertigen. Bearbeitet werden meist organische und anorganische Materialien wie Holz, Wolle, Kunststoff und Textilien. Aufgrund der hohen Passgenauigkeit und dem geringen thermischen Verzug wird das Laserstrahlsublimierschneiden in vielen Branchen erfolgreich angewendet.